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Beschreibung : Ein Foliant, der eine Episode betreffend Molag Bal and Arkay beschreibt.

Fundorte



Inhalt[ | ]

Wenn das Licht heller wird, wird der Schatten dunkler. Und so kam es, dass Molag Bal, einer der Daedra, Arkay betrachte und fand, dass der Aedra mit allzu viel Hochmut über den Tod von Mensch und Mer gebat, und dies war fürwahr so.

Bal, der für die willkürliche Unterdrückung und Versklavung sterblicher Seelen zuständig ist, wollte Arkays Wirken hintertreiben, denn dieser wusste, dass weder Mensch noch Mer noch Tier von ganz Nirn dem Tode entrinnen konnte. Der Aedra war sich seiner Sphäre gewiss, und so brach Molag Bal nach Nirn auf, um den Tod zu besiegen.

Tamriel war noch jung, es war voller Gefahren und wundersamer Magie, als Bal in der Gestalt eines Mannes wandelte und sich eine Jungfrau nahm, Lamae Bealfag, vom Nedic-Volk. Der wüste und lieblose Bal schändete ihren Körper, und ihre Schreie wurden zu den Kreischenden Winden, die immer noch manche gewundene Fjorde in Himmelsrand heimsuchen. Er vergoss einen einzigen Tropfen Blut auf ihrer Stirn, und als er seinen Zorn gesät hatte, verließ Bal Nirn.

Die entehrte und bewusstlos daliegende Lamae wurde von Nomaden gefunden, die sich um sie kümmerten. 14 Tage später wickelte die Schamanin des Nomadenstammes Lamae in ein Grabtuch ein, denn sie war in den Tod entglitten. Ihren Bräuchen gemäß zündeten die Nomaden ein Feuer an, um die sterbliche Hülle einzuäschern. In jener Nacht erhob Lamae sich von ihrem Scheiterhaufen und fiel über das Lager her, immer noch in Flammen stehend. Sie zerfetzte den Frauen die Kehlen, fraß die Augen der Kinder und schändete die Männer auf ebenso grausame Weise, wie Bal sie misshandelt hatte.

Und so brachte Lamae, die heute als Blutmatrone bekannt ist, den Fluch ihrer widerwärtigen Gestalt über das Volk Tamriels und zeugte eine Brut aus unzähligen Abscheulichkeiten, welcher die Vampire entsprangen, die listigsten der Schrecken der Nacht. Und so wurde die Geißel des Untodes auf Tamriel losgelassen, die Arkays Kreislauf von Leben und Tod in allen künftigen Zeitaltern der et'Ada auf grausame Weise verspottete. Und obgleich er große Traurigkeit empfand, wusste Arkay doch, dass dies nicht rückgängig gemacht werden konnte.


— Mabei Aywenil

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