Skyrim Wiki
Advertisement



Beschreibung : Ein Buch über die Falmer

Fundorte



Inhalt[ | ]

Ich habe Studien betrieben, Reisen unternommen, Nachforschungen angestellt und Beobachtungen gemacht, und meine Hypothese hat sich endlich bestätigt: Bei den bizarren Falmer, die in den dunkelsten Tiefen von Himmelsrand hausen, handelt es sich tatsächlich um die Schnee-Elfen aus alten Legenden.

Niemand weiß genau, wann die Geschichte der Schnee-Elfen ihren Anfang nahm, aber in dem uralten Werk "Der Untergang des Schneeprinzen", das eine Schilderung der Schlacht am Moesring darstellt, und zwar in der transkribierten Fassung Lokheims, des Chronisten von Häuptling Ingjaldr Weiß-Auge, wird ihr Ende recht anschaulich beschrieben.

Diesem Augenzeugenbericht zufolge kam der große Falmer-Anführer, der nur als der Schneeprinz bekannt ist, in einer glorreichen Schlacht um, und erhielt von den Nord, die ihn getötet hatten, ein ehrenvolles Begräbnis. Die übrigen Schnee-Elfen wurden versprengt oder getötet, und man hat nie wieder von ihnen gehört. Zumindest dachten das viele.

Doch wo die Geschichte der alten Schnee-Elfen endet, da beginnt die der heutigen Falmer. Denn als das Heer der Schnee-Elfen an jenem schicksalhaften Tag vernichtend geschlagen wurde, ist es nicht einfach auseinandergelaufen - es ist hinabgestiegen. Hinunter in die Erde, in die tiefsten Tiefen. Denn die Falmer suchten am unwahrscheinlichsten Ort Zuflucht: in Schwarzweite, weit unterhalb der Oberfläche von Himmelsrand, im legendären Reich der Dwemer selbst.

Ja, Schwarzweite gibt es wirklich. Ich war dort, und anders als die meisten, die ihre schreckliche Pracht gesehen haben, bin ich zurückgekehrt. Und kenne nun die Wahrheit über die Falmer.

Nachdem sie von den Nord besiegt worden waren, erklärten sich die Zwerge von einst bereit, die Falmer zu beschützen, doch sie mussten einen schrecklichen Preis dafür bezahlen: Denn die Dwemer trauten ihren Schnee-Elfen-Gästen nicht, und zwangen sie, die giftigen Pilze zu verzehren, die einst tief unter der Erde wuchsen. Daraufhin wurden die Schnee-Elfen blind.

Bald waren die majestätischen Schnee-Elfen völlig hilflos. Sie wurden zu den Dienern der Zwerge ... und dann zu ihren Sklaven. Doch die Tücke der Dwemer ging so weit, ihr Verrat war so vollkommen, dass sie die Pilze zu einem maßgeblichen Bestandteil des Speiseplans der Falmer machten. Dadurch stellten sie nicht nur die Schwächung ihrer aktuellen Falmer-Knechte sicher, sondern auch die ihrer Nachkommenschaft. Die Schnee-Elfen würden auf ewig blind bleiben.

Doch wie so oft, wenn es um Sklaven und ihre Gebieter geht, rebellierten die Falmer schließlich. Generationen, nachdem sie bei den Zwergen Trost gesucht und stattdessen bitteren Verrat erfahren hatten, erhoben sich die Falmer gegen ihre Unterdrücker. Sie stürzten die Zwerge und flohen noch tiefer, in die tiefsten, abgelegensten Winkel von Schwarzweite.

Jahrzehntelang trugen die beiden Parteien einen erbitterten Konflikt aus. Einen regelrechten, blutigen "Krieg der Klüfte", der tief unterhalb der Oberfläche Himmelrands wütete und von dem die Nord nicht das Geringste ahnten - einen Krieg, dessen Schlachten und Helden uns für immer verborgen bleiben werden. Doch eines Tages fand der Krieg ein Ende. Denn an jenem Tag zogen die Falmer los, um ihre Feinde, die Dwemer, im Kampf zu treffen - und mussten feststellen, dass deren gesamte Rasse ... verschwunden war.

Da sie ihre Dwemer-Peiniger nun nicht mehr zu fürchten brauchten, konnten die Falmer sich ungehindert in ganz Schwarzweite ausbreiten. Doch die jahrelangen Kämpfe gegen die Zwerge hatten sie zu blutrünstigen und brutalen Bestien gemacht. Sie verspürten das Bedürfnis zu erobern und zu töten, und so begannen mit ihren Raubzügen an der Oberfläche.

Und hier nehmen die Legenden ihren Anfang. Geschichten von kleinen, blinden, goblinartigen Wesen, die aus den Spalten der Erde stiegen, mitten in der Nacht, um Vieh abzuschlachten, einsame Reisende zu überfallen und schlafende Babys aus ihren Wiegen zu stehlen.

In jüngster Vergangenheit wurden diese Kreaturen jedoch immer häufiger gesichtet. Ihre Überfälle wurden organisierter, ihre Angriffe brutaler. Man könnte gar zu dem Schluss gelangen, dass die Falmer vor einem erneuten Wandel stehen. Kann das stimmen? Sind die Schnee-Elfen vergangener Zeitalter bereit, ihren längst vergangenen Ruhm wiederzuerlangen? Sind sie bereit, an die Oberfläche zu strömen und gegen die "Lichtbewohner" Krieg zu führen?

Wenn dies geschehen sollte - wenn die Falmer tatsächlich vorhaben, Himmelsrand zurückzuerobern - dann, so fürchte ich, droht uns ein Schrecken, dem weder Menschen noch Götter standhalten können.

— Ursa Uthrax

Advertisement