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== Fundorte ==
 
== Fundorte ==
* Inside [[Fort Snowhawk]]
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* Innerhalb [[Festung Schneefalke]]
* In the [[Riften Jail]]
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* Im [[Riftoner Gefängnis]]
* [[Fellglow Keep Dungeons]]
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* [[Festung Dämmerlicht: Kerker]]
* [[Refugees' Rest]]
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* [[Flüchtlingsruh]]
* [[House of Clan Battle-Born]] in [[Whiterun (city)|Whiterun]]
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* [[Haus von Clan Kampf-Geborene]] in [[Weißlauf (Stadt)|Weißlauf]]
* [[Rimerock Burrow]]
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* [[Reiffelsenhöhle]]
 
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|[[File:Y letter.png|x40px|baseline|alt=Y]]ou told me that if her brother won, she would be sister to the King of Wayrest, and Reman would want to keep her for the alliance. But her brother Helseth lost and has fled with his mother back to Morrowind, and still Reman has not left her to marry me." Lady Gialene took a long, slow drag of the hookah and blew out dragon's breath, so the scent of blossoms perfumed her gilded chamber. "You make a very poor advisor, Kael. I might have spent my time romancing the king of Cloudrest or Alinor instead of the wretched royal husband of Queen Morgiah."
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|[[File:I letter.png|x40px|baseline|alt=I]]hr hattet mir gesagt, dass sie, wenn ihr Bruder siegreich wäre, die Königin von Wegesruh sein würde, und dass Reman sie aus rein politischen Gründen bei sich behalten würde. Aber ihr Bruder Helseth hat verloren und ist mit seiner Mutter zurück nach Morrowind geflohen, doch Reman hat sie trotzdem nicht verlassen, um mich zu heiraten. Fürstin Gialene nahm einen tiefen Zug aus ihrer Wasserpfeife und blies den Rauch aus, der sich in ihrem goldenen Gemach verteilte. „Ihr gebt einen sehr schlechten Berater ab, Kael. Ich hätte in der Zeit den König von Wolkenruh oder Alinor umwerben können, anstatt den elenden, königlichen Ehemann von Königin Morgiah.
   
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Kael war so klug, die Eitelkeit seiner Fürstin nicht mit der bloßen Andeutung zu reizen, dass der König von Erstburg seine dunmerische Königin vielleicht wirklich lieben könnte. Stattdessen gab er ihr einige Minuten, um sich zu beruhigen und von ihrem Balkon über die Paläste der antiken Hauptstadt zu blicken. Die Monde schienen wie Kristalle auf die tiefgrünen Gewässer des Abeceanischen Meeres. Hier herrschte immerwährende Springflut, und er konnte gut verstehen, warum sie einen Thron in diesem Land Wolkenruh oder Alinor vorzog.
Kael knew better than to hurt his lady's vanity by the mere suggestion that the King of Firsthold might have come to love his Dunmer Queen. Instead he gave her a few minutes to pause and look from her balcony out over the high cliff palaces of the ancient capitol. The moons shone like crystal on the deep sapphire waters of the Abecean Sea. It was ever springtide here, and he could well understand why she would prefer a throne in this land than in Cloudrest or Alinor.
 
   
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Schließlich sagte er: „Das Volk ist auf Eurer Seite, Durchlaucht. Sie finden keinen Geschmack an der Vorstellung, dass Remans Dunkelfen-Nachkommen über das Königreich herrschen werden, wenn er einmal nicht mehr ist.”
Finally, he spoke: "The people are with you, my lady. They do not relish the idea of Reman's dark elf heirs ruling the kingdom when he is gone."
 
   
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„Ich frage mich”, sagte sie ruhig, „ich frage mich, ob, da der König seine Königin aus politischen Gründen behält, nicht vielleicht die Königin sich aus Furcht von selbst zurückziehen könnte. Wer von allen Leuten in Erstburg verabscheut den Einfluß der Dunmer am stärksten?”
"I wonder," she said calmly. "I wonder if as the King would not give up his Queen for want of alliances, whether she would give herself up out of fear. Of all the people of Firsthold, who most dislikes the Dunmer influence on the court?"
 
   
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„Ist das eine Fangfrage, Durchlaucht?”, fragte Kael. „Die Trebbiter-Mönche natürlich. Sie waren immer für rein altmerische Blutlinien auf Summerset, und natürlich besonders innerhalb der königlichen Familien. Aber sie geben schwache Verbündete ab, Eure Hoheit.”
"Is this a trick question, my lady?" asked Kael. "The Trebbite Monks, of course. Their credo has ever been for pure Altmer bloodlines on Summurset, and among the royal families most of all. But, my lady, they make very weak allies."
 
   
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„Ich weiß”, sagte Gialene und nahm einen weiteren Zug aus ihrer Wasserpfeife, ein Lächeln schlich sich dabei in ihre Züge. „Morgiah hat dafür gesorgt, dass sie keine Macht haben. Sie hätte sie allesamt ausgerottet, hätte Reman sie nicht davon abgehalten, da die Mönche soviel Gutes für die Landbevölkerung tun. Was, wenn sie sich mit einer mächtigen Befürworterin wiederfänden? Einer mit intimen Kenntnissen des Hofes von Erstburg, der Hauptkonkubine des Königs, die sie mit Hilfe ihres Vaters, des Königs von Himmelswacht mit all dem Gold versorgen könnte, das sie zum Einkauf von Waffen brauchen?'
"I know," said Gialene, taking up her hookah again thoughtfully, a smile creeping across her face. "Morgiah has seen to it that they have no power. She would have exterminated them altogether had Reman not stopped her for all the good they do for the country folk. What if they found themselves with a very powerful benefactress? One with intimate knowledge of the court of Firsthold, the chief concubine of the King, and all the gold to buy weapons with that her father, the King of Skywatch, could supply?"
 
   
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„Gut ausgerüstet und mit der Unterstützung der Landbevölkerung, das wäre ausgezeichnet”, nickte Kael. „Aber als Euer Berater muss ich Euch warnen: wenn ihr Euch Königin Morgiah entgegenstellt, müsst Ihr alles auf eine Karte setzen. Sie hat von Ihrer Mutter, Königin Barenziah, die Intelligenz und den Durst nach Rache geerbt.”
"Well-armed and with the support of the country people, they would be formidable," nodded Kael. "But as your advisor, I must warn you: if you make yourself an active foe of Queen Morgiah, you must play to win. She has inherited much of her mother Queen Barenziah's intelligence and spirit of vengeance."
 
   
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„Sie wird nicht wissen, dass ich ihr Feind bin, bevor es zu spät ist”, sagte Gialene. „Geht zum Kloster der Trebbiter und bringt mir Bruder Lylim. Wir müssen einen Angriffsplan entwickeln.”
"She will not know I am her foe until it is too late," shrugged Gialene. "Go to the Trebbite monastery and bring me Friar Lylim. We must strategize our plan of attack."
 
   
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Reman wurde zwei Wochen lang auf die wachsende Ablehnung innerhalb der Landbevölkerung hingewiesen. Die Bauern nannten Morgiah die „Schwarze Königin”, aber das war alles nichts Neues für seine Ohren. Seine Aufmerksamkeit galt den Piraten auf einer kleinen Insel vor der Küste, die Calluis Lar genannt wurde. Sie waren in letzter Zeit immer dreister geworden und hatten damit begonnen, organisierte Raubzüge auf die großen königlichen Barken durchzuführen. Um einen vernichtenden Schlag auszuführen, hatte er dem größten Teil seiner Truppen befohlen, die Insel einzunehmen - eine Invasion, die er persönlich anführen würde.
For two weeks, Reman was advised about growing resentment in the countryside from peasants who called Morgiah the "Black Queen," but it was nothing that he had not heard before. His attention was on the pirates on a small island off the coast called Calluis Lar. They had been more brazen as late, attacking royal barges in organized raids. To deliver a crushing blow, he ordered the greatest part of his militia to invade the island -- an incursion he himself would lead.
 
   
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Einige Tage, nachdem Reman die Hauptstadt verlassen hatte, brach der Aufstand der Trebbiter-Mönche los. Die Angriffe waren gut koordiniert und begannen ohne Warnung. Der Kommandant der Wache wartete nicht, bis er angekündigt wurde, sondern stürmte, gefolgt von aufgeregten Dienerinnen, in Morgiahs Schlafgemach.
A few days after Reman left the capitol, the revolt of the Trebbite Monks exploded. The attacks were well-coordinated and without warning. The Chief of the Guards did not wait to be announced, bursting into Morgiah's bedchamber ahead of a flurry of maidservants.
 
   
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„Meine Königin”, sagte er, „es gibt eine Revolution.”
"My Queen," he said. "It is a revolution."
 
   
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Gialene dagegen schlief nicht, als Kael hereinkam, um die Neuigkeit zu überbringen. Sie saß am Fenster, rauchte ihre Wasserpfeife und schaute auf die Feuer, die in weiter Entfernung auf den Hügeln brannten.
By contrast, Gialene was not asleep when Kael came to deliver the news. She was seated by the window, smoking her hookah and looking at the fires far off in the hills.
 
   
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„Morgiah trifft sich mit dem Rat”, berichtete er. „Ich bin sicher, dass sie ihr mitteilen, dass die Trebbiter-Mönche hinter dem Aufstand stecken, und dass die Revolution morgen früh die Tore der Stadt erreicht haben wird.”
"Morgiah is with council," he explained. "I am certain they are telling her that the Trebbite Monks are behind the uprising, and that the revolution will be at the city gates by morning."
 
   
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„Wie groß ist die Revolutionsarmee im Vergleich zu den verbliebenen königlichen Truppen?”, fragte Gialene.
"How large is the revolutionary army in contrast to the remaining royal militia?" asked Gialene.
 
   
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„Die Chancen stehen auf unserer Seite”, sagte Kael. „Allerdings vielleicht nicht so stark, wie wir uns erhofft hatten. Die Landbevölkerung ist offenbar groß darin, sich über ihre Königin zu beklagen, schreckt aber vor einem bewaffneten Aufstand zurück. Die Armee besteht hauptsächlich aus den Mönchen selbst und einer Horde Söldner, die das Gold Eures Vaters angezogen hat. Obwohl das natürlich auch seine Vorteile hat - sie sind professioneller und besser organisiert als der gemeine Pöbel. Sie sind in der Tat eine echte Armee, inklusive Hornbläser.”
"The odds are well in our favor," said Kael. "Though not perhaps as much as we hoped. The country folk, it seems, like to complain about their queen, but stop short of insurrection. Primarily, the army is composed of the Monks themselves and a horde of mercenaries your father's gold bought. In a way of thinking, it is preferable this way -- they are more professional and organized that a common mob. Really, they are a true army, complete with a horn section."
 
   
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„Wenn das die Schwarze Königin nicht zum Abdanken zwingt, dann vermag nichts das zu schaffen”, lächelte Gialene und erhob sich von ihren Stuhl. „Die Arme muß vor lauter Furcht schon ganz verwirrt sein. Ich muss an ihre Seite eilen, um es zu genießen.”
"If that doesn't frighten the Black Queen into abdication, nothing will," smiled Gialene, rising from her chair. "The poor dear must be beside herself with worry. I must fly to her side and enjoy it."
 
   
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Gialene war enttäuscht, als sie Morgiah aus der Ratskammer kommen sah. Wenn man in Betracht zog, dass sie vom Geschrei einer Revolution aus tiefem Schlaf gerissen worden war und die letzen Stunden damit verbracht hatte, sich mit ihrer dürftigen Streitmacht zu beraten, sah sie wunderschön aus. In ihren hellen Augen strahlte das Funkeln eines stolzen Trotzes.
Gialene was disappointed when she saw Morgiah come out of the Council Chambers. Considering that she had been woken from a deep sleep with cries of revolution and had spent the last several hours in consultation with her meager general force, she looked beautiful. There was a sparkle of proud defiance in her bright red eyes.
 
   
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„Meine Königin”, schluchzte Gialene und zwang echte Tränen herbei, „ich bin sofort losgeeilt, als ich es erfahren habe! Werden wir alle getötet werden?”
"My Queen," Gialene cried, forcing real tears. "I came as soon as I heard! Will we all be slaughtered?"
 
   
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„Gut möglich”, antwortete Morgiah schlicht. Gialene versuchte ihren Gesichtsausdruck zu lesen, aber die Mienen der Frauen, besonders der fremdartigen Frauen, waren weitaus schwerer zu lesen, als die von altmerischen Männern.
"A distinct possibility," replied Morgiah simply. Gialene tried to read her, but the expressions of women, especially alien women, were a far greater challenge than those of Altmer men.
 
   
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„Ich hasse mich selbst dafür, dass ich auch nur erwäge, es vorzuschlagen”, sagte Gialene, „aber da ihr Zorn sich gegen Euch richtet, könnte es sein, dass sie sich zerstreuen, wenn Ihr den Thron aufgebt. Bitte versteht, meine Königin, ich denke nur an das Wohl des Königreichs und an unser eigenes Leben.”
"I hate myself for even thinking to propose this," said Gialene. "But since the cause of their fury is you, perhaps if you were to give up the throne, they might disperse. Please understand, my queen, I am thinking only of the good of the kingdom and our own lives."
 
   
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„Ich verstehe die Motivation hinter Eurem Vorschlag”, lächelte Morgiah. „Und ich werde ihn in Erwägung ziehen. Glaubt mir, ich habe schon selbst daran gedacht. Aber ich denke nicht, dass es soweit kommen wird.”
"I understand the spirit of your suggestion," smiled Morgiah. "And I will take it under advisement. Believe me, I've thought of it myself. But I don't think it will come to that."
 
   
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„Habt ihr einen Plan für unsere Verteidigung?”, fragte Gialene, und setzte einen Gesichtsausdruck auf, der mädchenhafte Hoffnung ausdrückte.
"Have you a plan for defending us?" asked Gialene, contorting her features to an expression she knew bespoke girlish hope.
 
   
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„Der König ließ uns mehrere seiner königlichen Kampfmagier zurück”, sagte Morgiah. „Ich glaube, der Pöbel denkt, dass wir nichts als Palastwachen und einige Soldaten haben, um uns zu beschützen. Wenn sie die Tore erreichen und mit Feuerbällen begrüßt werden, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass sie den Mut verlieren und sich zurückziehen.'
"The king left us several dozen of his royal battlemages," said Morgiah. "I think the mob believes we have nothing but palace guards and a few soldiers to protect us. When they get to the gates are greeted with a wave of fireballs, I find it highly likely that they will lose heart and retreat."
 
   
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„Aber gibt es denn keine Methode, mit der sie sich vor einem solchen Angriff schützen könnten?”, fragte Gialene mit ihrem besten besorgten Tonfall.
"But isn't there some protection they could be using against such an assault?" asked Gialene in her best worried voice.
 
   
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„Wenn sie davon wüßten, sicherlich. Aber ein ungeordneter Mob wird kaum Magier unter sich haben, die in den Künsten der Wiederherstellung bewandert sind, mit denen sie sich vor den Zaubern schützen könnten, oder in der Mystik, mit der sie die Zauber auf die Kampfmagier zurückwerfen könnten. Das wäre das übelste Szenario, aber selbst wenn sie gut genug organisiert wären, um Mystiker in ihren Reihen zu haben, genug, um so viele Zauber zurückzuwerfen - es würde nicht geschehen. Kein Kommandant würde eine solche Verteidigung während einer Belagerung empfehlen, solange er nicht ganz genau weiß, was ihn erwartet. Und dann, sobald die Falle zugeschnappt ist”, zwinkerte Morgiah, „ist es zu spät für einen Gegenzauber.”
"If they knew about it, naturally there is. But an unruly mob is unlikely to have mages skilled in the arts of Restoration, by which they could shield themselves from the spells, or Mysticism, by which they could reflect the spells back on my battlemages. That would be the worst scenario, but even if they were well-organized enough to have Mystics in their ranks -- and enough of them to reflect so many spells -- it just isn't done. No battlefield commander would advise such a defense during a siege unless he knew precisely what he was going to be meeting. And then, of course, once the trap is sprung" Morgiah winked. "It's too late for a countering spell."
 
   
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„Eine wirklich sehr gerissene Lösung, Durchlaucht”, sagte Gialene ehrlich beeindruckt.
"A most cunning solution, your highness," said Gialene, honestly impressed.
 
   
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Morgiah entschuldigte sich, um sich mit ihren Kampfmagiern zu treffen und Gialene umarmte sie. Kael wartete im Palastgarten auf seine Fürstin.
Morgiah excused herself to meet with her battlemages, and Gialene gave her an embrace. Kael was waiting in the palace garden for his lady.
 
   
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„Sind Mystiker unter den Söldnern?”, fragte sie schnell.
"Are there Mystics among the mercenaries?" she asked quickly.
 
   
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„Mehrere sogar”, antwortete Kael, von ihrer Frage überrascht. „Hauptsächlich abgelehnte Bewerber aus dem Psijic-Orden, aber sie wissen genug, um die gängigsten Zauber der Schule anzuwenden.”
"Several, in fact," replied Kael, bewildered by her query. "Largely rejects from the Psijic Order, but they know enough to cast the regular spells of the school."
 
   
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„Du musst dich aus der Stadt herausschleichen und Bruder Lylim mitteilen, dass er vor dem Angriff die Frontlinie mit Reflexionszaubern schützen soll.”
"You must sneak out the city gates and tell Friar Lylim to have them cast reflection spells on all the front line before they attack," said Gialene.
 
   
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„Das ist eine äußerst ungewöhnliche Kampfstrategie”, sagte Kael stirnrunzelnd.
"That's most irregular battlefield strategy," frowned Kael.
 
   
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„Das weiß ich, Narr, das ist es, worauf Morgiah zählt. Eine Gruppe von Kampfmagiern wartet schon auf den Burgmauern, um eure Armee mit einem Feuerbällen zu begrüßen.”
"I know it is, fool, that's what Morgiah is counting on. There's a gang of battlemages who are going to be waiting on the battlements to greet our army with a barrage of fire balls."
 
   
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„Kampfmagier? Ich hätte angenommen, dass König Reman sie mitgenommen hat, um gegen die Piraten zu kämpfen.”
"Battlemages? I would have thought that King Reman would have brought them with him to fight the pirates."
 
   
"You would have thought that," laughed Gialene. "But then we would be defeated. Now go!"
+
„Jeder hätte das angenommen”, lachte Gialene. „Aber dann würden wir besiegt. Nun geht!
   
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Bruder Lylim stimmte Kael zu, dass dies eine ungewöhnliche, noch nie da gewesene Methode wäre, eine Schlacht zu beginnen. Es verstieß gegen jede Tradition und als Trebbiter-Mönch stellte er Tradition über jede andere Tugend. In der jetzigen Situation blieb ihnen allerdings kaum etwas anderes übrig. Er hatte ohnehin schon zu wenig Heiler in seiner Armee, und ihre Energien konnten nicht für Widerstandszauber verschwendet werden.
Friar Lylim agreed with Kael that it was a bizarre, unheard-of way to begin a battle, casting reflection spells on all one's troops. It went against every tradition, and as a Trebbite Monk, he valued tradition above every other virtue. There was little other choice, though, given the intelligence. He had few enough healers in the army as it were, and their energies could not be wasted casting resistance spells.
 
   
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Bei Tagesanbruch war die Rebellenarmee in Sichtweite der glänzenden Türme von Erstburg. Bruder Lylim versammelte jeden Soldaten, der auch nur die rudimentärsten magischen Kenntnisse besaß. Obwohl nur wenige die Kunst wirklich beherrschten, war ihrer kombinierten Kraft nur schwer zu widerstehen. Eine gigantische Woge magischer Energie überflutete die Armee und durchzog alle mit ihrer unheimlichen Macht. Als sie vor den Toren eintrafen, wusste jeder Soldat, sogar der phantasieloseste, dass ihm für eine lange Zeit kein Zauber etwas antun können würde.
At dawn's light, the rebel army was in sight of the gleaming spires of Firsthold. Friar Lylim gathered together every soldier who knew even the rudimentary secrets of Mysticism, who knew how to tap in to the elementary conundrums and knots of the energies of magicka. Though few were masters of the art, their combined force was powerful to behold. A great surge of entangling power washed over the army, crackling, hissing, and infusing all with their ghostly force. When they arrived at the gates, every soldier, even the least imaginative, knew that no spell would touch him for a long time.
 
   
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Bruder Lylim sah zu, mit der großen Befriedigung eines Kommandanten, der einer undenkbaren Attacke mit einer ungeheuerlichen Verteidigung entgegengetreten war, wie seine Armee das Tor durchbrach. Das Lächeln verschwand schon bald aus seinem Gesicht.
Friar Lylim watched his army batter into the gate with the great satisfaction of a commander who has counteracted an unthinkable attack with an outrageous defense. The smile quickly faded from his face.
 
   
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Sie wurden an den Festungsmauern nicht von Magiern, sondern von gewöhnlichen Bogenschützen der Palastwache empfangen. Als brennende Pfeile, wie ein roter Regen, auf die Angreifer niederprasselten, eilten die Heiler herbei, um den Verwundeten zu helfen. Ihre Heilungszauber prallten von den sterbenden Männern ab, einer nach dem anderen. Chaos brach aus, als die Angreifer sich plötzlich hilflos wiederfanden und einen panischen, unorganisierten Rückzug begannen. Bruder Lylim selbst erwog kurzfristig, die Stellung zu halten, bevor auch er die Flucht ergriff.
They were met at the battlements not by mages but by common archers of the palace guard. As the flaming arrows fell upon the siegers like a red rain, the healers ran in to help the wounded. Their healing spells reflected off the dying men, one after the other. Chaos ruled as the attackers suddenly found themselves defenseless and began a panicked, unorganized retreat. Friar Lylim himself considered briefly holding his ground before fleeing himself.
 
   
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Später schickte er wütende Mitteilungen an Fürstin Gialene und Kael, aber sie kamen zurück. Selbst seinen besten Agenten innerhalb des Palstes gelang es nicht, ihren Aufenthaltsort zu ermitteln.
Later, he would send furious notes to Lady Gialene and Kael, but they were returned. Even his best secret agents within the palace were unable to find their whereabouts.
 
   
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Keiner von beiden besaß frühere Erfahrung mit Folter, wie sich herausstellte, und zur Genugtuung des Königs gestanden sie ihren Verrat schon bald. Kael wurde hingerichtet und Gialene schickte man mit ihrem Gefolge zurück an den Hof ihres Vaters in Himmelswacht. Er sucht immer noch nach einem Ehemann für sie. Reman dagegen beschloss, sich keine neue königliche Konkubine anzuschaffen. Das gemeine Volk von Erstburg sah in diesen Bruch mit dem Palastprotokoll einen weiteren schlechten Einfluß der Schwarzen Königin, und beklagte sich bei jedem, der bereit war, zuzuhören.
Neither had, as it turns out, much previous experience with torture, and they soon confessed their treachery to the King's satisfaction. Kael was executed, and Gialene was sent back with escort to her father's court of Skywatch. He has still to find a husband for her. Reman, by contrast, has elected not to take a new royal concubine. The common folk of Firsthold consider this break in palace protocol to be more of the sinister alien influence of the Black Queen, and grumble to all who will listen.
 
 
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{{SORTIERUNG:Aufstand von Erstburg}}
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[[en:The Firsthold Revolt]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2018, 14:44 Uhr



Beschreibung : Die Geschichte einer sehr listigen Dunmer-Königin

Fundorte



Inhalt[ | ]

Ihr hattet mir gesagt, dass sie, wenn ihr Bruder siegreich wäre, die Königin von Wegesruh sein würde, und dass Reman sie aus rein politischen Gründen bei sich behalten würde. Aber ihr Bruder Helseth hat verloren und ist mit seiner Mutter zurück nach Morrowind geflohen, doch Reman hat sie trotzdem nicht verlassen, um mich zu heiraten.” Fürstin Gialene nahm einen tiefen Zug aus ihrer Wasserpfeife und blies den Rauch aus, der sich in ihrem goldenen Gemach verteilte. „Ihr gebt einen sehr schlechten Berater ab, Kael. Ich hätte in der Zeit den König von Wolkenruh oder Alinor umwerben können, anstatt den elenden, königlichen Ehemann von Königin Morgiah.”

Kael war so klug, die Eitelkeit seiner Fürstin nicht mit der bloßen Andeutung zu reizen, dass der König von Erstburg seine dunmerische Königin vielleicht wirklich lieben könnte. Stattdessen gab er ihr einige Minuten, um sich zu beruhigen und von ihrem Balkon über die Paläste der antiken Hauptstadt zu blicken. Die Monde schienen wie Kristalle auf die tiefgrünen Gewässer des Abeceanischen Meeres. Hier herrschte immerwährende Springflut, und er konnte gut verstehen, warum sie einen Thron in diesem Land Wolkenruh oder Alinor vorzog.

Schließlich sagte er: „Das Volk ist auf Eurer Seite, Durchlaucht. Sie finden keinen Geschmack an der Vorstellung, dass Remans Dunkelfen-Nachkommen über das Königreich herrschen werden, wenn er einmal nicht mehr ist.”

„Ich frage mich”, sagte sie ruhig, „ich frage mich, ob, da der König seine Königin aus politischen Gründen behält, nicht vielleicht die Königin sich aus Furcht von selbst zurückziehen könnte. Wer von allen Leuten in Erstburg verabscheut den Einfluß der Dunmer am stärksten?”

„Ist das eine Fangfrage, Durchlaucht?”, fragte Kael. „Die Trebbiter-Mönche natürlich. Sie waren immer für rein altmerische Blutlinien auf Summerset, und natürlich besonders innerhalb der königlichen Familien. Aber sie geben schwache Verbündete ab, Eure Hoheit.”

„Ich weiß”, sagte Gialene und nahm einen weiteren Zug aus ihrer Wasserpfeife, ein Lächeln schlich sich dabei in ihre Züge. „Morgiah hat dafür gesorgt, dass sie keine Macht haben. Sie hätte sie allesamt ausgerottet, hätte Reman sie nicht davon abgehalten, da die Mönche soviel Gutes für die Landbevölkerung tun. Was, wenn sie sich mit einer mächtigen Befürworterin wiederfänden? Einer mit intimen Kenntnissen des Hofes von Erstburg, der Hauptkonkubine des Königs, die sie mit Hilfe ihres Vaters, des Königs von Himmelswacht mit all dem Gold versorgen könnte, das sie zum Einkauf von Waffen brauchen?'

„Gut ausgerüstet und mit der Unterstützung der Landbevölkerung, das wäre ausgezeichnet”, nickte Kael. „Aber als Euer Berater muss ich Euch warnen: wenn ihr Euch Königin Morgiah entgegenstellt, müsst Ihr alles auf eine Karte setzen. Sie hat von Ihrer Mutter, Königin Barenziah, die Intelligenz und den Durst nach Rache geerbt.”

„Sie wird nicht wissen, dass ich ihr Feind bin, bevor es zu spät ist”, sagte Gialene. „Geht zum Kloster der Trebbiter und bringt mir Bruder Lylim. Wir müssen einen Angriffsplan entwickeln.”

Reman wurde zwei Wochen lang auf die wachsende Ablehnung innerhalb der Landbevölkerung hingewiesen. Die Bauern nannten Morgiah die „Schwarze Königin”, aber das war alles nichts Neues für seine Ohren. Seine Aufmerksamkeit galt den Piraten auf einer kleinen Insel vor der Küste, die Calluis Lar genannt wurde. Sie waren in letzter Zeit immer dreister geworden und hatten damit begonnen, organisierte Raubzüge auf die großen königlichen Barken durchzuführen. Um einen vernichtenden Schlag auszuführen, hatte er dem größten Teil seiner Truppen befohlen, die Insel einzunehmen - eine Invasion, die er persönlich anführen würde.

Einige Tage, nachdem Reman die Hauptstadt verlassen hatte, brach der Aufstand der Trebbiter-Mönche los. Die Angriffe waren gut koordiniert und begannen ohne Warnung. Der Kommandant der Wache wartete nicht, bis er angekündigt wurde, sondern stürmte, gefolgt von aufgeregten Dienerinnen, in Morgiahs Schlafgemach.

„Meine Königin”, sagte er, „es gibt eine Revolution.”

Gialene dagegen schlief nicht, als Kael hereinkam, um die Neuigkeit zu überbringen. Sie saß am Fenster, rauchte ihre Wasserpfeife und schaute auf die Feuer, die in weiter Entfernung auf den Hügeln brannten.

„Morgiah trifft sich mit dem Rat”, berichtete er. „Ich bin sicher, dass sie ihr mitteilen, dass die Trebbiter-Mönche hinter dem Aufstand stecken, und dass die Revolution morgen früh die Tore der Stadt erreicht haben wird.”

„Wie groß ist die Revolutionsarmee im Vergleich zu den verbliebenen königlichen Truppen?”, fragte Gialene.

„Die Chancen stehen auf unserer Seite”, sagte Kael. „Allerdings vielleicht nicht so stark, wie wir uns erhofft hatten. Die Landbevölkerung ist offenbar groß darin, sich über ihre Königin zu beklagen, schreckt aber vor einem bewaffneten Aufstand zurück. Die Armee besteht hauptsächlich aus den Mönchen selbst und einer Horde Söldner, die das Gold Eures Vaters angezogen hat. Obwohl das natürlich auch seine Vorteile hat - sie sind professioneller und besser organisiert als der gemeine Pöbel. Sie sind in der Tat eine echte Armee, inklusive Hornbläser.”

„Wenn das die Schwarze Königin nicht zum Abdanken zwingt, dann vermag nichts das zu schaffen”, lächelte Gialene und erhob sich von ihren Stuhl. „Die Arme muß vor lauter Furcht schon ganz verwirrt sein. Ich muss an ihre Seite eilen, um es zu genießen.”

Gialene war enttäuscht, als sie Morgiah aus der Ratskammer kommen sah. Wenn man in Betracht zog, dass sie vom Geschrei einer Revolution aus tiefem Schlaf gerissen worden war und die letzen Stunden damit verbracht hatte, sich mit ihrer dürftigen Streitmacht zu beraten, sah sie wunderschön aus. In ihren hellen Augen strahlte das Funkeln eines stolzen Trotzes.

„Meine Königin”, schluchzte Gialene und zwang echte Tränen herbei, „ich bin sofort losgeeilt, als ich es erfahren habe! Werden wir alle getötet werden?”

„Gut möglich”, antwortete Morgiah schlicht. Gialene versuchte ihren Gesichtsausdruck zu lesen, aber die Mienen der Frauen, besonders der fremdartigen Frauen, waren weitaus schwerer zu lesen, als die von altmerischen Männern.

„Ich hasse mich selbst dafür, dass ich auch nur erwäge, es vorzuschlagen”, sagte Gialene, „aber da ihr Zorn sich gegen Euch richtet, könnte es sein, dass sie sich zerstreuen, wenn Ihr den Thron aufgebt. Bitte versteht, meine Königin, ich denke nur an das Wohl des Königreichs und an unser eigenes Leben.”

„Ich verstehe die Motivation hinter Eurem Vorschlag”, lächelte Morgiah. „Und ich werde ihn in Erwägung ziehen. Glaubt mir, ich habe schon selbst daran gedacht. Aber ich denke nicht, dass es soweit kommen wird.”

„Habt ihr einen Plan für unsere Verteidigung?”, fragte Gialene, und setzte einen Gesichtsausdruck auf, der mädchenhafte Hoffnung ausdrückte.

„Der König ließ uns mehrere seiner königlichen Kampfmagier zurück”, sagte Morgiah. „Ich glaube, der Pöbel denkt, dass wir nichts als Palastwachen und einige Soldaten haben, um uns zu beschützen. Wenn sie die Tore erreichen und mit Feuerbällen begrüßt werden, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass sie den Mut verlieren und sich zurückziehen.'

„Aber gibt es denn keine Methode, mit der sie sich vor einem solchen Angriff schützen könnten?”, fragte Gialene mit ihrem besten besorgten Tonfall.

„Wenn sie davon wüßten, sicherlich. Aber ein ungeordneter Mob wird kaum Magier unter sich haben, die in den Künsten der Wiederherstellung bewandert sind, mit denen sie sich vor den Zaubern schützen könnten, oder in der Mystik, mit der sie die Zauber auf die Kampfmagier zurückwerfen könnten. Das wäre das übelste Szenario, aber selbst wenn sie gut genug organisiert wären, um Mystiker in ihren Reihen zu haben, genug, um so viele Zauber zurückzuwerfen - es würde nicht geschehen. Kein Kommandant würde eine solche Verteidigung während einer Belagerung empfehlen, solange er nicht ganz genau weiß, was ihn erwartet. Und dann, sobald die Falle zugeschnappt ist”, zwinkerte Morgiah, „ist es zu spät für einen Gegenzauber.”

„Eine wirklich sehr gerissene Lösung, Durchlaucht”, sagte Gialene ehrlich beeindruckt.

Morgiah entschuldigte sich, um sich mit ihren Kampfmagiern zu treffen und Gialene umarmte sie. Kael wartete im Palastgarten auf seine Fürstin.

„Sind Mystiker unter den Söldnern?”, fragte sie schnell.

„Mehrere sogar”, antwortete Kael, von ihrer Frage überrascht. „Hauptsächlich abgelehnte Bewerber aus dem Psijic-Orden, aber sie wissen genug, um die gängigsten Zauber der Schule anzuwenden.”

„Du musst dich aus der Stadt herausschleichen und Bruder Lylim mitteilen, dass er vor dem Angriff die Frontlinie mit Reflexionszaubern schützen soll.”

„Das ist eine äußerst ungewöhnliche Kampfstrategie”, sagte Kael stirnrunzelnd.

„Das weiß ich, Narr, das ist es, worauf Morgiah zählt. Eine Gruppe von Kampfmagiern wartet schon auf den Burgmauern, um eure Armee mit einem Feuerbällen zu begrüßen.”

„Kampfmagier? Ich hätte angenommen, dass König Reman sie mitgenommen hat, um gegen die Piraten zu kämpfen.”

„Jeder hätte das angenommen”, lachte Gialene. „Aber dann würden wir besiegt. Nun geht!”

Bruder Lylim stimmte Kael zu, dass dies eine ungewöhnliche, noch nie da gewesene Methode wäre, eine Schlacht zu beginnen. Es verstieß gegen jede Tradition und als Trebbiter-Mönch stellte er Tradition über jede andere Tugend. In der jetzigen Situation blieb ihnen allerdings kaum etwas anderes übrig. Er hatte ohnehin schon zu wenig Heiler in seiner Armee, und ihre Energien konnten nicht für Widerstandszauber verschwendet werden.

Bei Tagesanbruch war die Rebellenarmee in Sichtweite der glänzenden Türme von Erstburg. Bruder Lylim versammelte jeden Soldaten, der auch nur die rudimentärsten magischen Kenntnisse besaß. Obwohl nur wenige die Kunst wirklich beherrschten, war ihrer kombinierten Kraft nur schwer zu widerstehen. Eine gigantische Woge magischer Energie überflutete die Armee und durchzog alle mit ihrer unheimlichen Macht. Als sie vor den Toren eintrafen, wusste jeder Soldat, sogar der phantasieloseste, dass ihm für eine lange Zeit kein Zauber etwas antun können würde.

Bruder Lylim sah zu, mit der großen Befriedigung eines Kommandanten, der einer undenkbaren Attacke mit einer ungeheuerlichen Verteidigung entgegengetreten war, wie seine Armee das Tor durchbrach. Das Lächeln verschwand schon bald aus seinem Gesicht.

Sie wurden an den Festungsmauern nicht von Magiern, sondern von gewöhnlichen Bogenschützen der Palastwache empfangen. Als brennende Pfeile, wie ein roter Regen, auf die Angreifer niederprasselten, eilten die Heiler herbei, um den Verwundeten zu helfen. Ihre Heilungszauber prallten von den sterbenden Männern ab, einer nach dem anderen. Chaos brach aus, als die Angreifer sich plötzlich hilflos wiederfanden und einen panischen, unorganisierten Rückzug begannen. Bruder Lylim selbst erwog kurzfristig, die Stellung zu halten, bevor auch er die Flucht ergriff.

Später schickte er wütende Mitteilungen an Fürstin Gialene und Kael, aber sie kamen zurück. Selbst seinen besten Agenten innerhalb des Palstes gelang es nicht, ihren Aufenthaltsort zu ermitteln.

Keiner von beiden besaß frühere Erfahrung mit Folter, wie sich herausstellte, und zur Genugtuung des Königs gestanden sie ihren Verrat schon bald. Kael wurde hingerichtet und Gialene schickte man mit ihrem Gefolge zurück an den Hof ihres Vaters in Himmelswacht. Er sucht immer noch nach einem Ehemann für sie. Reman dagegen beschloss, sich keine neue königliche Konkubine anzuschaffen. Das gemeine Volk von Erstburg sah in diesen Bruch mit dem Palastprotokoll einen weiteren schlechten Einfluß der Schwarzen Königin, und beklagte sich bei jedem, der bereit war, zuzuhören.

— Maveus Cie